Keine Automesse der Welt ist bunter, schriller und extravaganter als die alle zwei Jahre stattfindende Tokyo Motorshow. Genau deshalb unterscheidet sich Tokyo wohltuend von den klassischen Messen in Europa oder den USA. Auch heuer waren Serienfahrzeuge kaum bis gar nicht vorhanden, stattdessen dominieren skurrile wie utopisch anmutende Concept Autos.
Vor allem die japanischen Hersteller überschlagen sich mit futuristischen Modellen und geben einen Ausblick auf die Welt von morgen: Sportwagen wie aus dem Spielzeugwaren-Katalog, kunterbunte Kleinwagen, Autos im Stile einer Telefonzelle oder phantasievoll gestylte Vans. Die europäischen Hersteller halten sich dagegen mit echten Weltneuheiten in Japan heuer weitgehend zurück.
Wie sieht es aber eigentlich mit den japanischen Herstellern in Österreich aus? Aufgrund des günstigen Yen-Kurses ist die Lage für die Importeure momentan günstig und stabil. Das bestätigen auch die Zahlen der Zulassungsstatistik von Jänner bis September 2015. Mit einem Marktanteil von knapp 11,8 Prozent haben die japanischen Hersteller die Franzosen (11,18 Prozent) von Platz zwei verdrängt. Zum Vergleich: Die deutschen Hersteller liegen mit einem Marktanteil von 46,2 Prozent klar in Führung.
Vergleicht man die Japaner untereinander, liegt Mazda mit 7.552 verkauften Fahrzeugen im Zeitraum Jänner bis September 2015 in Österreich deutlich vor Nissan (5.604 Stück) und Toyota (5.161 Stück). Das meistverkaufte japanische Auto in Österreich ist übrigens – wie schon im letzten Jahr – der Nissan Qashqai (2.626 Modelle) vor dem Mazda 3 (2.383 Stück) und dem Überraschungs-Dritten Mitsubishi ASX (1.625 Stück). Auf Platz vier und fünf liegen die Mazda-Modelle CX-5 und Mazda 2 in der Käufergunst weit vorne.
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