Der Dacia Spring schlug 2021 als elektrischer Preisbrecher hierzulande Wellen. Sein Preis war allerdings nur aufgrund der spartanischen Anmutung möglich. Der Citroën ë-C3 hat dieses Jahr vorgemacht, dass ein vollwertiges Elektroauto auch in Österreich (knapp) unter 25.000 Euro Einstiegspreis möglich ist. Der Franzose hat damit einen Stein ins Rollen gebracht, der in den nächsten zwei bis drei Jahren einen regelrechten Erdrutsch an elektrischen Klein- und Kleinstwagen um rund 25.000 Euro oder weniger auslöst – noch vor Abzug der Förderungen von aktuell 5.400 Euro.
Leistbare Elektriker
Günstige Elektroautos waren bis vor Kurzem noch Wunschdenken. Die kommenden Jahre bringen allerdings eine Menge leistbarer Stromer mit sich.
VW ID.2
Auf dem Bild noch als Konzept ID.2all zu sehen, wird das Seriengewand 2025 präsentiert. 2026 steht der Marktstart auf dem Programm. Der Ab-Preis unter 25.000 Euro scheint fix. Die maximale Reichweite wird wie bei den Plattform-Geschwistern von Cupra und Škoda bei über 400 Kilometern liegen. Ein ID.1 um rund 20.000 Euro soll 2027 als up!-Nachfolger hinzukommen.
Hyundai Inster
Auch Hyundai fächert sein E-Portfolio nach unten hin auf und will schon nächstes Jahr mit dem Inster auf Kundenfang gehen. Auf 3,8 Metern Länge bietet das kleine SUV entweder eine 42 kWh- oder eine 49 kWh-Batterie und einen Elektromotor mit 97 oder 115 PS. Die größere Batterie soll bis zu 355 Kilometern Reichweite laut WLTP ermöglichen.
Renault Twingo
Der Twingo war schon tot geglaubt, doch Renault-Chef Luca de Meo kündigte Ende letzten Jahres doch eine elektrische Fortsetzung des Erfolgsmodells an. Der Zwerg soll ab 2026 in Slowenien produziert werden und im Bereich um die 20.000 Euro in den Markt einsteigen. Das Design des Konzepts richtet den Blick in die Vergangenheit und mutet nostalgisch an.
Fiat Grande Panda
Fiat übernimmt das Rezept des Citroën ë-C3 von der Konzernschwester für den neuen Grande Panda, der mit besonders starkem Design ab nächstem Jahr Aufsehen erregen soll. 320 Kilometer WLTP-Reichweite soll es hier für knapp 25.000 Euro geben.
BYD Seagull
In China wird der 3,78 Meter kurze Seagull seit 2023 produziert. Zu uns soll er nächstes Jahr kommen, allerdings steht noch nicht endgültig fest, ob sich Optik und Abmessungen für den europäischen Markt verändern werden. Details sollten voraussichtlich bis Ende des Jahres feststehen. Preislich sind sogar unter 20.000 Euro durchaus möglich. In China steigt man in den kleinsten BYD umgerechnet um weniger als 10.000 Euro ein. Das wird es in Europa aber garantiert nicht spielen.
Renault 5
Der Renault 5 ist bereits erhältlich, das Angebot wird allerdings noch um die günstigere Version Urban Range erweitert. Den Preis drücken hier 95 oder 120 statt 150 PS, außerdem schrumpft die Batterie von 52 auf 40 kWh. Ende dieses Jahres ist der elektrische Franzose um etwa 25.000 Euro bestellbar, Ende Februar steht er beim Händler. Auf der gleichen Basis ist auch ein elektrischer Nissan Micra angedacht.
Cupra Raval
Noch vor dem ID.2 soll der Cupra Raval auf die Straße kommen. Unter dem Blech werden die beiden Kleinwagen eng verwandt sein, auch wenn der Raval optisch emotionaler auftritt. Kein Wunder, trug er doch anfangs den Titel Urban Rebel. Ende 2025 ist der Produktionsstart geplant.
Škoda Epiq
Endgültig enthüllt wird das kleine SUV erst im kommenden Jahr. Inwieweit die Designstudie mit ihrer „Modern Solid“-Formensprache noch entschärft wird, bleibt abzuwarten. Preislich soll der Tscheche wie seine beiden Kollegen bei rund 25.000 Euro liegen.
Leapmotor T03
Ganz neu am europäischen Markt ist die chinesische Marke Leapmotor. Das vorerst noch sehr limitierte Portfolio von nur zwei Fahrzeugen beinhaltet mit dem Leapmotor T03 auch einen elektrischen Kleinwagen, der etwa in Deutschland ab 18.900 Euro angeboten wird. Der österreichische Preis steht noch nicht fest, hierzulande soll der Start kommendes Jahr erfolgen. Eine 37,3 kWh-Batterie sorgt für eine WLTP-Reichweite von bis zu 265 Kilometern, der T03 ist also vor allem fürs urbane Umfeld gedacht.
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