Es war einmal im Amerika der 1950er-Jahre. In den USA lag Rock'n'Roll in der Luft, der Sound zu der Rebellion einer Jugend, die nicht mehr angepasst sein wollte und deren Heroes Bill Haley, Chuck Berry, Little Richard, Buddy Holly und Elvis Presley hießen, sich auf den Bühnen wild gebärdeten und die Eltern ihrer Fans schockierten. Denn diese waren gerade dabei, sich ihren amerikanischen Traum zu verwirklichen. Und der hatte rein gar nichts mit Revolte zu tun.
In Detroit im Nordosten Michigans, der Hauptstadt der US-Autoindustrie, war die Welt noch nicht aus den Fugen geraten. Die Big Three – General Motors, Ford und Chrysler – bedienten die Altvorderen mit Dreamcars, die Jahr für Jahr größer zu werden schienen und Luxus ohne Ende boten. Klar, der große Krieg war zehn Jahre vorbei und der Wohlstand in nie zuvor geahnten Höhen. Die Autos sollten das auch zeigen – aber sie waren alle irgendwie austauschbar geworden. Alle waren sie über fünfeinhalb Meter lang und zwei Meter breit und alle hatten sie fette Achtzylinder unter der Haube – keine technisch hoch stehenden allerdings, dafür waren die Maschinen anspruchslos und unkaputtbar.
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