Was mir auf den ersten 100 Kilometern zwischen Tür und Volant aufgefallen ist. Eine rein subjektive Liste.
+ Sitzposition: Zurechtfinden und Wohlfühlen in 10 Sekunden – heutzutage eine Rarität.
+ Ausstattung: All-inclusive zum Basispreis von 23.990 Euro – Navigation, Klima, adaptiver Tempomat, Head-up-Display, pipapo… sind immer (!) dabei. Aufpreispflichtig wirklich nur das, wofür lockeres Kleingeld übrig ist (die wahrlich, wahrlich, wahrlich fantastische Soundanlage von BOSE zum Beispiel, die in einem zwanzigmal so teuren Bentley definitiv keinen Deut besser klingt!)
+ Motoren: Ende des Jahres kommt das"Skyactiv-X"-Triebwerk. Der erste Benzin-Selbstzünder (!) der Welt ist eine technische Revolution, kumuliert die Vorteile von Benzin (Leistung, Drehfreude)und Diesel (Effizienz, Verbrauch) in einem Aggregat. Wir sind gespannt!
– Kofferraum: Der ist für ein Kompaktauto eine veritable Katastrophe. Mit 330 Litern Volumen ohnehin schon nicht besonders groß, kommt noch eine irre hohe Ladekante dazu, über die man Alltags-Einkäufe wie Bierkisten oder IKEA-Schachteln hieven muss, um sie ganz tief unten wieder einzupassen. Grüße an den Chiropraktiker! Und de facto für ältere Kunden trotz Interesse ein Kauf-Ausschlussgrund.
– Die C-Säule: Von draußen ist sie super, weil sie den 3er "schön" macht. Wenn Sie aber kleine Kinder haben und den Wunsch verspüren, tausende Kilometer zum Urlaubsziel etwa nach Dänemark, Schottland, Kroatien oder an die Algarve zu fahren, dann regt sich der Nachwuchs zu Recht schon in Passau oder Spielfeld auf. Kinder sehen im Mazda 3 von der Rückbank nämlich nicht nach draußen. Ein vernachlässigbares Luxusproblem der Kleinen? Nein. Wir schreiben das Jahr 2019, und als Kind, das Mitte der 80-er Jahre in Papas Auto (Citroën GSA!) nichts mehr genossen hat als am Weg nach Lignano oder Athen "von hinten rauszuschauen" und dabei zu beobachten, wie die grünen Bäume in Österreich auf einmal zu braunen Bäumen in Griechenland werden, wünsch ich allen heutigen Zwergen, dass sie sowas in ihrem kleinen Kopf auch erleben dürfen. Im Mazda 3 geht das hinten nicht.
– Das war's. Es gibt keinen dritten Negativ-Punkt – zumindest nicht, bis wir das Auto (demnächst) ausführlich testen können.
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