Mini? Was ist da dran Mini?" Die Frage meiner Zapfsäulen-Nachbarin, die da einen Kleinwagen fernöstlicher Herkunft betankt, ist gerechtfertigt. Denn ihr fahrbarer Untersatz ist optisch um zumindest eine Klasse kleiner. Kein Wunder. Der neue Clubman, quasi der Kombi von Mini, ist genau so groß wie der aktuelle VW Golf. Seine gestreckte Silhouette erinnert unverkennbar an den Mini Clubman Estate aus den 1970er-Jahren, der beim Fototermin dabei war und daneben echt putzig wirkte.
Die Dimensionen des aktuellen 2015er-Clubman passen zum Mini-Selbstverständnis, ist doch im Pressetext von "Vertreter im Premium-Kompaktsegment" die Rede. Dazu passt auch, dass er um über einen Viertelmeter, exakt 29 cm, länger ist als sein unmittelbarer Vorgänger.
Funktionell der größte Unterschied zu diesem Vorgänger: die Türen. Der hatte für den Zugang zur zweiten Sitzreihe nur eine kleine gegenläufig angeschlagene Zusatztür auf der Beifahrerseite. Und der Clubman-Opa aus den 1970ern hatte überhaupt nur zwei Türen vorne. Dem Neuen wurden nun vier klassische Türen gegönnt. So gesehen hat er sich einen Schritt weiter zum ganz normalen Auto entwickelt – eben mit zwei Türen für die zweite Reihe.
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