Plus: Egal ob große, kleine, kräftige oder schlanke Menschen, der Qashqai erntet stets uneingeschränktes Lob für seine bequemen, einfach verstellbaren und langstreckenfreundlichen Sitze (auch hinten). "Innen sitzt man gemütlich wie in einem Golf, nur höher und mit guter Übersicht nach vorn", ist ein oft gehörtes Urteil. Gleiches gilt für das solide Platzangebot, sowohl für bis zu fünf Insassen als auch fürs Gepäck. Apropos Gepäck und Einräumen: Vor allem der doppelte Ladeboden entpuppte sich als ausgesprochen hilfreich im Alltag. Das ist deswegen praktisch, weil es durch unterschiedliche Anordnungen ein Verrutschen von Taschen oder kleineren Einkaufssackerln effektiv verhindert. Ein weiteres dickes Lob verdient das im englischen Sunderland produzierte SUV für die vielen brauchbaren Ablagen, sei es in Türen, Mittelkonsole, Handschuhfach oder Mittelarmlehne.
Erfreulich störungsfrei arbeitete während der gesamten Testzeit das schlüssellose Zugangssystem "Keyless Go" sowie der Fernlicht-Assistent, der bei Gegenverkehr oder bei vorausfahrenden Autos automatisch abblendet. Gar nicht selbstverständlich: die flotte Telefonanbindung an die Bluetooth-Freisprechanlage samt störungsfreier Klangqualität.
Die Navibedienung beziehungsweise -führung sorgte fast immer für zufriedene User, punktgenaue Zielführungen auch in Schottland allein mittels Eingabe der Postleitzahlen funktionierten einwandfrei. Nachteil: Bei Eingabe von "Schnellste Route" navigiert das System oft über Hauptrouten und lässt kürzere "Schleichwege" regelmäßig links liegen.
Der 130 PS starke 1,6-Liter-Diesel hatte mit den knapp 1,6 Tonnen des Qashqai keinerlei Probleme und sorgte auch bei voller Beladung stets für kräftige Fahrleistungen. Keine Blöße gab sich das SUV beim Verbrauch: Ein Durchschnittsverbrauch von sieben Litern Diesel pro hundert Kilometer über die gesamte Testdistanz ist angesichts von unzähligen Kaltstarts, Allrad, Gewicht, Kurzstrecken, flotten Autobahnetappen in Deutschland oder voller Beladung absolut respektabel.
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