Hybridautos waren über Jahre ein Nischenprodukt. Jetzt drängen viele auf den Markt – vor allem solche mit so genanntem Plug-in-Hybridantrieb. Die unterscheiden sich von "normalen" Hybridfahrzeugen durch deutlich stärkere Elektromotoren und größere Akkus, die auch an der Steckdose aufgeladen werden können. Damit sind rein elektrische Reichweiten zwischen 30 und 60 Kilometer realistisch.
Das ist deutlich mehr als die Fähigkeit zum bloßen elektrischen Anfahren oder der spürbare E-Schub beim Beschleunigen (das bieten Mild-Hybrid-Autos mit Hilfe eines Startergenerators auch) oder ein paar Kilometer elektrisches Fahren (wie es Hybridfahrzeuge mit ihrem kleinen E-Motor und einem kleineren Akku schaffen).
Der größte Vorteil liegt für viele Käufer jedoch in der Befreiung von der Normverbrauchsabgabe (NoVA), die außer Elektroautos nur solche mit Plug-in-Hybridantrieb genießen. Selbst dann, wenn ihr Akku in der alltäglichen Praxis niemals aufgeladen werden sollte. Was auf den ersten Blick besonders schlau erscheint, bei näherer Betrachtung aber Betrug wäre.
So ein Schwindel kostet aber à la longue Geld: Denn ist der Akku (der sich auch während der Fahrt durch Energie-Rückgewinnung beim Bremsen und auch in einigen Fahrsituationen auflädt) einmal leer, erhöht sich der Verbrauch über das Niveau eines reinen Verbrenners, vor allem wegen des mitgeführten Gewichts der schwereren Akkus.
Genug theoretisiert. Starten wir unsere Annäherung an den Seat Tarraco FR eHybrid, er hängt zum Aufladen seiner Akkus an einer der Ladesäulen im ÖAMTC-Mobilitätszentrum in der Wiener Baumgasse.
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