Bis in die Siebzigerjahre hielt sich die Vorstellung, dass nur Stufenheck-Limousinen ordentliche Familienautos sein könnten – Autos, die so ausschauen, wie Kinder damals Autos zu zeichnen pflegten: vorn der Motor, hinten ein Kofferraum, dazwischen als erhabener Gupf die Passagierkabine. Erst als Mercedes-Benz 1977 das erste T-Modell präsentierte, begann man auch Kombis als praktische Familienautos wahrzunehmen. Das T-Modell hatte einen mit Teppichboden ausgekleideten Laderaum statt der bis dahin üblichen nackten Blechlandschaft hinter der Heckklappe. Die Kombis begannen das Malermeister-Transportfahrzeug-Image abzulegen.
Seitdem gab's ein Kommen und Gehen. Im Kleinwagensegment werden bis auf Škoda Fabia Combi und Renault Clio Grandtour gar keine Kombis mehr angeboten, in höheren Klassen können sie bis zu 90 % der Zulassungsanteile einer Modellreihe erreichen (Beispiel VW Passat).
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