Wir sitzen im Bereitschaftsraum. Der Stützpunkt des Christophorus 4, kurz C4, liegt in Reith bei Kitzbühel in Tirol neben einem Bergbauernhof, verschneiten Wiesen und Wäldern und mit atemberaubendem Blick auf den zerklüfteten Wilden Kaiser.
Der C4 ist einer von 18 Standorten der ÖAMTC-Flugrettung in Österreich. In den Bergen Tirols herrscht die höchste Dichte an Notarzthubschrauber-Stützpunkten weltweit.
"Lebensrettung ist Teamarbeit", lautet das wichtigste Credo hier. Wie das funktioniert, erzählen drei langjährige Profis: Flugretter Stefan Pichlsberger, Notarzt Clemens Dengg und Hubschrauberpilot Andreas Berger.
Atmet die Patientin? Ist sie bei Bewusstsein? Blutet sie? Es ist ein strukturierter Fragenkatalog, der vom Disponenten in der Notrufzentrale abgefragt wird und schnell Klarheit schafft. "Aus den Antworten ergibt sich ein Code. Das Prozedere beruhigt den Anrufer und beschleunigt die Entscheidungsfindung, welches Rettungsmittel eingesetzt werden soll: ein Rettungswagen oder doch ein Rettungshubschrauber? Natürlich hat auch der Ort des Geschehens Einfluss", informiert Stefan Pichlsberger. Er ist aktuell der diensthabende Flugretter am Stützpunkt Christophorus 4.
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