Alles begann vor 25 Jahren mit einer Wette: Joey Kelly, damals vor allem als Mitglied der "Kelly Family" bekannt, behauptete, einen Triathlon zu schaffen – uns es gelang ihm tatsächlich. Als einer der Letzten kam er ins Ziel. Seither bestieg er den Kilimandscharo, ging zum Südpol, lief durch die Atacama-Wüste, bestritt mehrmals das "Race across America" und brachte über 100 Marathons hinter sich. Die Liste seiner absolvierten sportlichen Herausforderungen ist lang, ebenso die seiner extremen Challenges. Im neuen Bildband "No Limits" lässt er seine spannendsten Erlebnisse aus 25 Jahren Revue passieren. Wir sprechen mit ihm über Abenteuer, was er am Sport schätzt, welche Rolle die Musik spielt und warum er Döner und VW-Bullis so gerne mag.
— Ihre Familie war immer auf Achse und Sie sind schon als Zweijähriger aufgetreten. Wie war es, als Kind immer unterwegs zu sein?
Joey Kelly: Ich fand es sehr schön. Es war ein Abenteuer, wir sind mit Bussen und alten Doppeldeckerbussen überall hingereist. Wir haben auch darin gelebt, oben waren wir Betten. Tagsüber haben wir auf der Straße gespielt. In Wien traten wir eine Zeit lang abends in der Manege im Circus Roncalli auf. Es war eine tolle Kindheit.
— Mit der "Kelly Family" füllten Sie Stadien. Wie kam der Wechsel zum Extremsport?
Joey Kelly:Das ist so nicht ganz richtig. Ich habe immer Musik gemacht und Musik ist nach wie vor mein Beruf. Ich war also immer mit auf Tour und bin seit 1999 Geschäftsführer für den Betrieb der "Kelly Family". Ich habe also nicht das eine gegen das andere getauscht, sondern mache den Ausdauersport neben der Musik. Quasi ein Parallellauf (lacht).
— Die Musik spielt also weiterhin eine ganz zentrale und wichtige Rolle in Ihrem Leben.
Joey Kelly:Ja, das ist wahr. Wir waren auch erst auf Tour.
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