Der Rennfahrer Ferdinand Habsburg lehnt sich an das Garagentor einer Box auf einer Rennstrecke.
© Renault Communications
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Februar 2025

Habsburg: Le Mans will man gewinnen

Am 28. Februar startet die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in die neue Saison. Wir haben mit Ferdinand Habsburg über Erwartungen, Ziele und die Faszination Langstrecke gesprochen. 

Von den 1.812 Kilometer in Katar bis zu den 24 Stunden in Le Mans: Die Langstrecken-Weltmeisterschaft 2025 steht vor der Tür. In der Top-Klasse "Hypercars" mit am Start ist der Österreicher Ferdinand Habsburg, der gemeinsam mit Paul-Loup Chatin und Charles Milesiit einen Rennwagen der Marke Alpine pilotieren wird. Im Zuge eines Roundtables konnte auto touring gemeinsam mit anderen Medienvertretern mit Habsburg über die kommende Saison sprechen. Das sagt der 27-Jährige über…

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Zwei blaue Langstrecken-Rennwagen der Marke Alpine stehen auf der Start-Ziel-Gerade einer Rennstrecke.
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… seine Teamkollegen:

Unser Wunsch war es, die Kontinuität beizubehalten. Wenn ich einen Vertrag unterschreiben könnte, damit wir drei unsere ganze Karriere zusammenfahren könnten – ich würde es machen.

… die Vorbereitung bis zum Saisonstart:

Nach den Testfahrten in Monza hatten wir noch Fitness-Tests um zu sehen, wie gut wir vorbereitet sind. Auf diesem Report haben wir dann aufgebaut. Ich war außerdem noch auf einem selbstorganisierten Fitnesscamp in Portugal.

… seine Hoffnungen in der kommenden Saison:

Meine Hoffnung ist es, dass ich jedes Jahr noch mehr Spaß am Rennfahren habe. Außerdem würde ich mir wünschen, dass der Fokus-Level, den man für Langstrecken-Rennen braucht, immer höher wird.

Die Rennfahrer Ferdinand Habsburg, Paul-Loup Chatin und Charles Milesi (von links nach rechts) sitzen auf bzw vor einem Rennwagen, der in der Boxengasse einer Rennstrecke steht. © Renault Communications
Ferdinand Habsburg teilt sich seinen Rennwagen mit Paul-Loup Chatin und Charles Milesi (v.l.n.r.).

… über das 24-Stunden-Rennen von Le Mans:

Der LMP2-Sieg 2021 war unfassbar besonders. Aber ein Gesamtsieg hat natürlich noch ein anderes Gewicht. Das ist eine Trophäe, die man zuhause haben will, eine, von der jeder Rennfahrer träumt. Natürlich konzentriere ich mich auch auf die WEC-Meisterschaft. In erster Linie aber will ich einfach nur den Motorsport genießen.

… sein Engagement beim ORF:

Es ist besonders cool, hin und wieder einen Blick in den Formel-1-Zirkus zu werfen – vor allem, weil wir im ORF auch eine, auf gut österreichisch, Gaudi haben. Für mich ist es eine Zeitfrage, denn Rennfahren ist natürlich meine Hauptkarriere. Deshalb ist die die Anzahl der Formel-1-Rennen, die ich moderieren werde, limitiert.

… über Klaus Bachler und seinem Titel in der WEC 2024:

Da kann man nur gratulieren. Dass wir in der WEC so viele tolle Österreicher haben – zum Beispiel auch Richard Lietz – ist wirklich cool. Nichtsdestotrotz möchte ich dieses Jahr der Österreicher sein, der den WM-Titel holt.

Der Rennfahrer Ferdinand Habsburg sitzt auf der Boxenmauer und blickt auf die Start-Ziel-Gerade einer Rennstrecke. © Renault Communications
"Das ist eine Trophäe, die man zuhause haben will", sagt Ferdinand Habsburg über Le Mans.

… über Mick Schumacher:

Wir haben schon in unserer gemeinsamen Formel-3-Zeit eine super-gute Beziehung gehabt. Er hat viel Wissen in der Formel 1 sammeln können, das jetzt super wichtig für das Team ist. Natürlich gibt es auch eine Rivalität, weil er im anderen Auto sitzt, aber das ist in jedem Team auch so. Wir haben dennoch eine gute Beziehung.

… seine persönlichen Highlights:

Ich freue mich besonders auf Imola und Spa, weil ich beide Rennen letztes Jahr verpasst habe (aufgrund seines Unfalles bei Testfahrten und der nachfolgenden Rennpause, Anm. d. Red.). Besonders Imola gefällt mir als Strecke besonders gut.

… der Reiz am Langstrecken-Sport:

Wenn ich am Ende der Pitlane den Limiter deaktiviere und die geballte Power an der Hinterachse spüre, dann ist es so, als wäre ich wieder 13. Speziell beim Langstrecken-Motorsport finde ich es schön, dass du zwei Teamkollegen hast, die an deiner Seite kämpfen. Meistens ist ja jeder andere Fahrer ein Konkurrent, aber nicht so im Langstreckensport: Dort hast du zwei Brüder – und mit denen ziehst du in die Schlacht.

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