Die Formel E möchte innovativ, ökologisch "grün" und – so gut es in den Sphären des großen Geldes halt geht – möglichst unpolitisch sein. Bitter, dass sie mit diesen Ansprüchen gleich beim ersten Rennen der Saison 2018/19 einen veritablen PR-Bauchfleck hinlegt.
Denn: Für den Auftakt am 15. Dezember wurde ausgerechnet Saudi-Arabien auserkoren. Ein Land, das in letzter Zeit eher wegen unglaublicher Repressalien und einem Journalisten-Mord durch die Medien geisterte als dafür, was man eigentlich mit der Premiere der Formel E dort kommuniziereren wollte: Schaut her, sogar die Öl-Nation schlechthin öffnet sich der nicht mehr zu stoppenden Elektro-Revolution.
Aber lassen wir die Politik nun beiseite, immerhin folgen nach Riad in den kommenden Monaten noch 12 weitere Rennen in weniger bedenklichen Umgebungen. Und die könnten allesamt recht spannend werden, wenn man sich die Entwicklungen der vergangenen Saison und die Regeländerungen der neuen ansieht. Was wir jetzt auch tun werden…
Kommentare