Irgendwo mitten in der mexikanischen Einöde. Weit und breit nur Kakteen und flaches Land. Am Himmel kreisen die Geier, es herrscht bedrückende Stille. Einmal im Jahr, im Oktober, wird diese Stille von lautem Motorengebrüll unterbrochen. Dann nämlich finden sie sich hier ein: Wahnsinnige, Verrückte und Rennsportfreunde aus der ganzen Welt. Gemeinsam zelebrieren sie das vielleicht verrückteste Straßenrennen der Welt, die La Carrera Panamericana.
Die La Carrera Panamericana galt lange Zeit als härtestes Rennen der Welt. Die traditionelle MexikoRallye wurde 1950 ins Leben gerufen, gleich nach der Einweihung der Ruta Panamericana, einer Schnellstraße, die Nord und Südamerika über tausende Kilometer miteinander verbindet. Über komplexe Regeln machte man sich zunächst weniger Gedanken, der Schnellste soll der Sieger sein. In kurzer Zeit gelangte die “La Pana” an große Bekanntheit, war aber ebenso gefürchtet. Bis man sie aufgrund der vielen tödlichen Unfälle bereits nach wenigen Jahren wieder einstellte. Auf meist abfälligen Straßen schossen die Boliden durch den mexikanischen Dschungel, Wüsten und Berglandschaften. Das Glück, einen Abflug zu überleben, hatte nur ein kleiner Teil der damaligen Bruchpiloten.
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