Am späten Sonntagvormittag ist die Piazza della Signoria von Florenz voller Leben. Honoratioren der Stadt ziehen gemessenen Schrittes ein, angeführt von bunt gekleideten Trommlern – eine zusätzliche Attraktion für die Touristen aus aller Welt, die sich versammelt haben, um Ambiente und Atmosphäre dieses einzigartigen Ortes einzusaugen.
Fotomotiv Nummer eins ist natürlich die Kopie von Michelangelos "David" von 1504, die erste frei stehende nackte Statue in Europa seit der Antike (das Original befindet sich in der Galleria dell' Accademia). Bis heute ist das "Mannsbild" Symbol des städtischen Republikanismus.
"Und genau so war das auch damals von Michelangelo konzipiert", erläutert mir Reiseleiterin Patrizia, die mich mit sicherer Hand und wissendem Blick fürs Detail durch das Gewirr der Jahrhunderte und der florentinischen Gässchen gleichermaßen führt. Denn es gibt zwei verschiedene Arten von Reisen nach Florenz und in die Toskana: Die herkömmliche Tour einerseits, bei der man "sich ein bisschen etwas ansieht". Und andererseits die echte klassische Reise, die vielleicht ein bisschen mehr kostet, dafür aber bleibende Bereicherung bietet.
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