Sachsen ist mehr als Dresden und die Frauenkirche, der Zwinger und die Semperoper. Sachsens Glanz ist noch immer geprägt von August dem Starken. Als absolutistischer Selbstdarsteller hinterließ er eine Fülle von Lustschlössern, bei deren Erkundung einem auch heute noch die Spucke wegbleibt, als manischer Sammler hinterließ er Schatzkammern wie das Grüne Gewölbe und die Gemäldegalerie Alte Meister. Und als einer, der seinen Reichtum ins Unendliche vermehren wollte, ließ er in Europa Porzellan entwickeln und begründete 1710 die erste Manufaktur – in Meißen.
200 Jahre nach ihm war aus dem Kurfürstentum eine Art Silicon Valley der damaligen Hochtechnologie geworden: Überall dampften Loks durchs Land – sie tun es sehr oft auch noch heute, was Sachsen zum Paradies für Eisenbahnfreaks macht. Viele der besten Autos der Welt kamen von hier. Und auf der Elbe verkehrten Raddampfer – zwei fahren noch immer. Mit Kurs auf eine legendäre Brücke in Dresden – auf das Blaue Wunder.
Kommentare