Bahntrassen-Radweg aus der Vogelperspektive. Es ist eine herbstliche Wettersituation, man sieht klein ein paar Fahrradfahrer:innen.
© Tourismusverband Südburgenland_Fotografie_RobertB
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März 2025

Rad statt Lok

Früher Bahntrasse, heute Radweg: Wir haben an der neuen Radroute im Südburgenland Badeseen besucht, Pralinen verkostet und uns in der Therme entspannt.

Schon jahrelang fahren auf der ­ehemaligen Bahnlinie von Ober­schützen über Oberwart sowie Großpetersdorf nach Rechnitz keine ­Züge mehr. Heute ­flitzen Radfans die stillgelegten Bahntrassen entlang. Der 41,5 Kilometer lange Radweg verbindet von ­Rechnitz aus acht ­Gemeinden. Er bietet eine Tagestour durch Waldstücke, gemütliche Ortschaften und führt an ­offenen Feldlandschaften vorbei.

Redakteurin Verena Schauer sitzt am Rad und schaut auf den Bahntrassen-Radweg. Man sieht sie von hinten. © Verena Schauer
Der Bahntrassen-­Radweg ist großteils flach, perfekt ­beschildert und führt kaum über ­Straßen. Ideal für Redak­teurin ­Verena ­Schauer, die sich das erste Mal seit zehn Jahren wieder ans Fahrrad heranwagt.
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Badesee Rechnitz

Wir starten unsere Tour auf E-Bikes und besuchen den Badesee in Rechnitz. Vor der Sommersaison ist er noch ein ­ruhiges Plätzchen und perfekt für einen ­Spaziergang mit Seeblick.

Redakteurin Verena Schauer am Badesee in Rechnitz. Sie sitzt am Steg, man sieht sie von hinten. Sie trägt einen Fahrradhelm und ist schwarz gekleidet. © Verena Schauer
Der Badeesee in Rechnitz im Sommer. Man sieht vereinzelt Badegäste. © Burgenland Tourismus_Andreas Hafenscher

Alter Bahnhof Burg-Eisenberg

Vorbei an Schachendorf geht es weiter ­Richtung Hannersdorf, wo wir auf Höhe des Ortes Burg einen Zwischenstopp beim alten Bahnhof Burg-Eisenberg ­machen. Das schon marode Gebäude lädt Fans von Lost Places dazu ein, in die Vergangenheit einzutauchen.

Der alte Bahnhof in Burg-Eisenberg. Das Gebäude ist schon verfallen. Ein Fahrrad steht davor. © Verena Schauer

Holzzug Hannersdorf

Bei Hannersdorf treffen wir auf eine der ­bereits direkt am Radweg installierten Pausenstationen, den 22 Meter langen Holzzug. Kletter­­möglichkeiten an der Außenwand und im Inneren sowie ein Rutsche machen die Lok zu einem Paradies für Kids.

Holzzug in Hannersdorf als Spielanlage. © Verena Schauer
Eine der ersten nur für den Radweg erbauten Installationen, direkt neben den ungenutzten Gleisen. Eine Spiel­anlage für Kinder oder das innere Kind. Außerdem gibt’s Sitz­möglichkeiten und eine im Sommer nutzbare ­energieautarke Pausen­station mit Toilette.
Redakteurin Verena Schauer im Holzzug. Man sieht Kletterseile um sie herum. © Verena Schauer
Auch das innere Kind darf hier spielen. Oder für Fotos posen.

Gasthaus Wurglits

Nachdem wir selbst ein paarmal durch den Zug gekraxelt sind, stärken wir uns in Großpetersdorf im Gasthof Wurglits ganz klassisch mit ­Schnitzel und ­Pommes. Neben Hausmannskost bietet die Karte einen Touch Italien mit ­Pizza und Pasta, während das frisch ­gezapfte Guinness ein wenig Irland in die Stube holt.

Der Gasthof Wurglits von innen. Man sieht eine klassische Gasthausstube mit viel Holz. © Wurglits
Klassische Haus­mannskost mit ­internationalem Touch in Form von Pizza, Pasta und Guinness.

Pralinenmanufaktur Spiegel 

Schließlich kommen wir in Bad Tatzmannsdorf an, wo wir einige der über 70 Pralinensorten in der Pralinenmanufaktur Spiegel verkosten dürfen.

Pralinen in einer Auslage bei der Pralinenmanufaktur Spiegel. © Verena Schauer
Hier gibt es Kaffee, Kuchen und natürlich ­massenhaft Pralinen.
Ein Mann erklärt einem Pärchen wie Pralinen hergestellt werden. © Bad Tatzmannsdorf Tourismus_Karl Schrotter-2
Wer sich genauer infor­mieren möchte, kann unter der Woche eine Führung mit Verkostung buchen.

Aussichtsplattform Bad Tatzmannsdorf

Nur zwei Minuten entfernt ­werfen wir bei der ­alten Verladestation, heute eine Aussichtsplattform, einen Blick auf den Kurort.

Redakteurin Verena Schauer auf der Aussichtsplattform in Bad Tatzmannsdorf. Sie steht mit dem Rücken zur Aussicht und lächelt. © Verena Schauer

Avita Therme & Resort

Als ­perfekten Abschluss besuchen wir die Avita Therme, lassen uns an der Bar direkt im Pool mit Mocktails verwöhnen und entspannen die müden Muskeln im Massagebecken.

Die Avita Therme in Bad Tatzmannsdorf bei Sonnenuntergang. © Avita Resort
2.000 m² Wasserflächen und 24 Wohlfühlsaunen. Nach stundenlangem Radeln lassen wir den Tag entspannt im warmen Thermalwasser ausklingen.

Martinihof Bad Tatzmannsdorf

Übernachtet haben wir im Martinihof Bad Tatzmannsdorf. Mit schöner Aussicht auf den Ort und versperrbaren Keller für die Fahrräder plus Lademöglichkeit können Besucher:innen in gemütlicher Atmosphäre die Akkus wieder aufladen.

Das Hotel Martinihof in Bad Tatzmannsdorf von außen. © Verena Schauer
Der Frühstücksraum im Hotel Martinihof. © Verena Schauer

Die Route:

Zwei Tage Radurlaub buchbar beim Reisebüro my burgenland Travel.

Preisbeispiel: € 89,– pro Nacht pro Person.

­Inkludierte Leistungen: 1 Nächtigung inkl. Halbpension, Buschenschankjause, 20 % Ermäßigung auf Eintritt in die Avita Therme Bad Tatzmannsdorf.

Die Fahrradroute auf einer Karte abgebildet. © auto touring

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