Ein frischer Morgenwind hat die Wolken der Nacht verscheucht, eine frühe Sonne taucht den kleinen Hafen von Hyères in gleißendes Licht.
Ich nehme das Boot hinüber zur Île de Porquerolles, der größten der "Goldinseln" vor der Küste der Provence – ein autofreies Paradies mit Pinienwäldern, Sandstränden, kleinen Hotels und Cafés, Radwegen und Olivenhainen.
Jetzt, Ende Oktober, ist die Hochsaison im Süden Frankreichs lange vorbei, und das Leben hat seinen mediterranen gemütlichen Gang wiedergefunden.
Mein Ziel ist die neue Attraktion der Insel, die Villa Carmignac, in der die Kunstsammlung des französischen Unternehmers seit 2018 der Öffentlichkeit zugänglich ist – und wie!
Denn ebenso wie an vielen anderen Orten der Provence auch finden Kunst, Natur und Lebensstil in der Villa Carmignac in einer wunderbaren Symbiose zueinander: Man spaziert barfuß durch die Ausstellung, die mit Absicht unter der Erde präsentiert wird.
Denn dem phantastischen Ensemble der Inselnatur zu ebener Erde kommt laut Konzept zumindest die gleiche Bedeutung zu wie dem – sündteuren – Menschenwerk, den dargebotenen zeitgenössischen Kunstwerken von Bruce Nauman bis Jeff Koons.
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