Michael Planer leitet neben zwei weiteren Abteilungen den Fuhrpark des ÖAMTC in Wien, Niederösterreich und Burgenland.
Hauptaugenmerk liegt bei uns auf der Gesamtkostenanalyse.
Michael Planer, Leitung Sachverständigen- und Fuhrparkmanagement ÖAMTC
Aktuell betreut er mit seinem Team rund 850 Fahrzeuge, Autokäufe gehören zu seinem Job. Für ihn stehen bei der Fahrzeugauswahl jedenfalls mehrere Kriterien im Fokus. Der Autopreis allein ist für den Profi nicht hauptausschlaggebend für den Ankauf. "Hauptaugenmerk liegt bei uns auf der Gesamtkostenanalyse. Dabei schauen wir uns natürlich auch an, wie hoch der Preis des Autos ist. Aber auch die Kosten für Betriebsmittel sowie Service-/Wartungs- und Versicherungskosten spielen eine wichtige Rolle", so Planer. Auch die Verwertung am Ende des Nutzungszeitraums ist relevant, weshalb bei der Entscheidung u.a. auch auf die Marke selbst geschaut wird. "Aber nicht wegen emotionaler Gründe, sondern weil die Autos mancher Hersteller nun mal wertstabiler sind als die anderer."
Dass der Preis ausschlaggebend ist, zeigt sich auch in Erhebungen. So gibt bei Statista mit 44 Prozent fast jede:r Zweite an, dass der Preis ein besonders wichtiger Faktor bei der Auswahl des Autos ist. Lediglich Sicherheit und Alltagstauglichkeit erreichen höhere Werte.
Bei Deloitte landet der Preis überhaupt auf Platz eins: Hier sind es 58 (Verbrenner) respektive 56 Prozent (E-Auto), die den Preis zu den wichtigsten Faktoren zählen. Stellt sich allerdings die Frage, warum Audi, Mercedes und BMW – alles Hersteller, die nicht gerade für ihre preiswerten Automobile bekannt sind – in den Topsechs der Marken mit den meisten Neuzulassungen 2023 landeten? Oder dass es die junge, emotional aufgeladene und höherpreisige, zu Seat gehörende Marke Cupra in nur wenigen Jahren geschafft hat, fast die Hälfte aller global verkauften Modelle der Seat S.A. auszumachen?
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