Das Gesetz zum Ausbau der erneuerbaren Energien, kurz Ökostrom, ist beschlossen. Damit will Österreich bis 2030, in neun Jahren, 100 Prozent Ökostrom erreichen. Dafür muss die bestehende Ökostrom-Leistung (55,6 Terrawattstunden, kurz TWh) um 50 Prozent erhöht werden.
Dies bedeutet, wie Verbund-Chef Michael Strugl in einem Ö1-Interview sagte, eine Verachtfachung der bestehenden Photovoltaikanlagen (ein Plus von zwei Millionen Hausdach-PV-Anlagen) sowie eine Verdreifachung der bestehenden Windkraftanlagen (plus 1.300 Windräder).
Wichtiger Nebeneffekt: Ökostrom muss für sonnen- und windarme sowie trockene Zeiten gespeichert werden, denn er kann ja nur dann produziert werden, wenn die Sonne scheint und/oder der Wind weht und kein Wassermangel herrscht.
10 TWh "Sommerstrom" – das entspricht der Leistung von 10 Donaukraftwerken à la Freudenau in Wien – müssen etwa für den Winter "bevorratet" werden. Derzeit übernehmen bei uns Pumpspeicher diese Speicherfunktion, doch für 100 Prozent Ökostrom muss die Speicherkapazität laut Strugl verdreifacht werden.
Kommentare