Christoph Berger Schauer_c_Markus Fruehmann_CMS.jpg Markus Frühmann
© Markus Frühmann
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Mai 2024

Mountainbiken: Zwischen Adrenalin und Vernunft

Immer mehr Menschen sind mit dem Mountainbike unterwegs. Die beliebte Sportart verbindet und fasziniert. Sie erfordert allerdings auch Können, Wissen und Achtsamkeit im Naturraum. Eine Reportage samt Trail-Tipps, Technik-Tricks und rechtlichen Hintergründen.

Mountainbiken ist genial. Es ist Erholung, Bewegung und Adrenalin zugleich. Hier im Wienerwald liegt direkt vor der Türschwelle das größte, befahrbare Waldgebiet in Österreich mit 1370 Kilometern Länge", erklärt Philipp Heck unserer Gruppe. Er ist begeisterter Biker seit seiner Kindheit, sehr erfahren und er liebt wie viele das Gefühl der Freiheit auf den Trails, im Wald und in den Bergen.

Heck betreibt den Radshop HeckAntrieb in Wien, er hat sein langjähriges Hobby zum Beruf gemacht. Davor war er viele Jahre Verkaufsleiter bei Porsche. Bei einer Testfahrt erhalte nicht von ihm nicht nur eine Einschulung, ich bin auch gleich bei einer wilden Tour mit Jugendlichen dabei, die neben mir über Wurzeln springen, einander verfolgen oder wie selbstverständlich am Hinterrad dahindüsen.

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Freiheit in der Gruppe genießen

Ins eiskalte Wasser gestoßen. So fühlt es sich an, wenn man dann das erste Mal auf einem Mountainbike einen steilen Trail abwärts blickt: Karussell im Kopf und Schweiß schießt aus allen Poren. Adrenalin kann was. Leicht verkrampft rolle ich die ersten Meter mit dem Mondraker-E-Bike hinunter. Ich fahre möglichst langsam und versuche wenig zu bremsen. Man kennt das ja vom Autofahren: je mehr Kräfte am Gefährt, desto instabiler wird es.

Von Natur genießen, frischer Luft atmen und Freiheitsgefühl bin ich weit entfernt. Ich fahre selten mit dem Mountainbike und sowieso nie steil bergab. Bergauf, o. k., das ist ein gutes Training. Forststraßen gemütlich entlang radeln, auch fein. Aber einen Trail runter? Never. Doch jetzt bin ich Teil einer Community; mittendrin in der wilden Gang. Das fühlt sich sicher und gut an. Mountainbiken ist ein Gruppensport.

Egal ob Mann, Frau, Jugendliche oder Kind – der Sport mit den geländegängigen Fahrradln ist vielleicht deshalb so beliebt, weil er viele Facetten hat. Während es die einen gemütlich anlegen und Berg, Wald und Wiesen entdecken möchten oder ihre Ausdauer trainieren, stürzen sich andere in Vollmontur anspruchsvolle Trails herunter und suchen die Herausforderung.

MTB1 Gruppentour_c_BiSness_CMS.jpeg BiSness © BiSness
In der Gruppe geht es durch den Wald. Zuerst langsam, dann wagemutiger. 

Geburtsstunde in den USA

Leicht angespannt stelle ich fest: Der Level der Gruppe ist nicht ganz meine Liga. Aber Team ist Team. "Lass dir Zeit. Auf das schwächste Glied nehmen wir immer Rücksicht", ruft mir der Philipp Hecks Sohn Max aufmunternd zu und hängt sich wild in eine Kurve. Ich bremse, das mache ich lieber nicht nach.

Die Geburtsstunde des Mountainbiken, so heißt es, waren die 70er in Kalifornien. Wobei deren erste Bikes für abwegiges Gelände und Schotterpisten, auch als „Schwinn Cruiser“ bekannt sind. Das waren selbstgebastelte Fahrräder, deutlich schwerer als die beweglichen Gefährte von heute. Die Vielfältigkeit der Räder kam Schritt für Schritt. So gibt es heute Downhill-, Freeride-, All-Mountain-, Dirt-, Fat-, Renn-, Enduro-, Cross- oder die aktuell beliebten Gravelbikes, eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike; Räder mit breiten oder schmalen Reifen, schwingender oder fester Federung, mit oder ohne E-Motor und mehr Variationen.

Mountainbike-Wissen erfahren

"Dein Bike kann viel mehr. Lass es rollen, steh auf in den Kurven, verlagere den Schwerpunkt beim Bergabfahren nach hinten, Sattel runter. Wenn du kurz auf das Pedal steigst, trägt dich der Motor ganz von allein rauf", ruft mir Christoph Berger-Schauer gute gemeinte Ratschläge zu. Viel Information für mich, einfach für die anderen. Auch er ist seit vielen Jahren mehr als ein Hobby-Biker.

Der Steirer hat 2014 gemeinsam mit sechs anderen Afficionados während seines Studiums das hochwertige Fachmagazin Lines als Community-Projekt entwickelt. "Lines" sind übrigens künstlich angelegte Strecken für Mountainbiker:innen.

 

Biken im Wald: Verboten, wenn nicht explizit erlaubt

Ich fahre blind hinter allen her. "Was ist denn jetzt eigentlich wo erlaubt?", frage ich bei einem Stopp in die Runde. Zuerst sei wichtig die Regeln für ein gutes Miteinander im Wald zu kennen, sagt Berger-Schauer. "Es gibt verfasste Fair-Play-Regeln und Gesetze. In Österreich ist die Situation so", erklärt er, „dass Radfahren im Wald überall verboten ist, wo es nicht explizit erlaubt ist. In der Schweiz, in Graubünden, ist das übrigens genau umgekehrt.".

Erlaubt ist also die Nutzung markierter Strecken, verboten ist das Fahren überall anders und in Naturschutzgebieten, etwawie dem Biosphärenparks in Purkersdorf, oder in Nationalparks. Grundeigentümer und Wegeerhalter, das sind Gemeinden, Vereine oder Tourismusverbände, nutzen ihre Forstwege mit Gerätschaften, Pkw, Lkw oder anderen Gefährten, hier ist immer Vorsicht geboten. Das sind "Betriebsstätten unter freiem Himmel", informiert Fritz Holzinger, Revierleiter der Österreichischen Bundesforste (ÖBf). "Forstliche Sperrgebiete sind sowieso unbedingt zu meiden", ergänzt er.

Berger-Schauer erläutert: "Wir sind hier auf einem markierten Trail. Grundeigentümer, die Strecken legalisieren, werden meist pro Laufmeter mit einer Pacht vergütet und durch den Wegeerhalter von der Haftung befreit." Nachts zu fahren sei verboten, so eine weitere Info. Meist gelten in Österreich auch Wintersperren zwischen November und Anfang März, über eine Verkürzung der Zeiten werde nachgedacht, so Holzinger.

 

MTB6_c_BiSness_CMS.jpeg BiSness © BiSness
Über Stock und Stein darf es nur dort gehen, wo  Strecken markiert und freigegeben sind. Verboten ist das Fahren überall anders.

Wurzelwerk sicher bewältigen

Kurze Pause. Ich rücke meinen Helm zurecht, versuche mich auf die wohlmeinenden Tipps zu konzentrieren. Trotzdem fahre ich gefühlte zwei kmh und springe zum zehnten Mal zwischen zwei Bäumen vom Rad, wo es zu Boden donnert. "Auch eine Variante", lachen die anderen Biker und zeigen sich geduldig. Nach 30 Minuten Fahrt wage ich langsam mehr, ich verspüre zunehmend ein Gefühl für den Untergrund, die Handhabung des Bikes und die Steigungen und Gefälle. Wildes Wurzelwerk am Boden, ich traue es dem Bike zu – und siehe da, ich rattere drüber, das Bike fährt weiter, mit mir oben drauf. Yes.

Das richtige Equipment umfasst einen Helm, ergänzend sind Schienbein-, Ellbogenprotektoren, Handschuhe, sowie Fullface-Helme und Rückenprotektoren auf Trailstrecken empfehlenswert. Klingel, Licht, Reflektoren am Rad sind sowieso Grundvoraussetzung. "Die beste Prävention gegen Unfälle ist ein gutes Fahrtechniktraining“, empfiehlt Berger-Schauer. "Wie beim Autofahren", lache ich.

500.000 Bikes werden jährlich verkauft

Eine gute Idee, findet Holzinger, denn er sieht den E-Bike-Trend kritisch: "Es gibt vermehrt Unfälle. Alter, Kondition und Geschicklichkeit spielen eine entscheidende Rolle. E-Bikes sind stark, schnell und auch schwer. Manche überschätzen ihr Können und unterschätzen körperliche Grenzen oder glauben, sie sind noch jung und unfehlbar."

2022 lag der Anteil an E-Bikes an den 500.000 verkauften Fahrrädern bereits bei 49 Prozent. Sie machen gut drei Viertel des Umsatzes am Markt aus. Rund 100.000 Stück sind E-Mountainbikes. Dabei gilt: Mehr Räder, mehr Unfälle. "Gerade beim Mountainbiken gibt es noch viele, die das höhere Gewicht vermeiden und auf E-Motoren verzichten", weiß Berger-Schauer aus seiner Community, "denn zehn Kilo mehr machen sich beim Bergabfahren bemerkbar.". Die Unfälle haben sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht – mehr als 80 Prozent passieren beim Bergabfahren.

"Als ich ein Kind war, waren wir nur auf verbotenen Strecken unterwegs, es gab keine Regeln und Vorgaben", erinnert sich Philipp Heck. Heute ist vieles geregelt, und das ergebe auch Sinn. Mountainbiken hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt – mit allen Herausforderungen, aber auch sehr spannenden Möglichkeiten für Radfahrerinnen und Radfahrerinnen und für viele Regionen.

 

Rado Werkstatt_c_HeckAntrieb_CMS.jpeg HeckAntrieb © HeckAntrieb
"Mountainbiken wird für den Tourismus wichtiger", meint Philipp Heck.

Wirtschaftszweig Mountainbiken

"Mountainbiken wird für den Tourismus wichtiger. Es ist ein Sport, der immer beliebter wird, es ist das Schifahren des Sommers", meint Heck. Gerade im Berg- und Waldland Österreich ist Mountainbiken auch Tourismusfaktor. Es braucht Visionen, und gleichzeitig muss das Wachstum im Einklang mit der Natur und den Interessen aller Freizeitsuchenden passieren", findet er. Wichtige Diskussionen dazu finden alljährlich am Mountainbike Kongress Österreich in Saalfelden statt.

Aktueller Stand seitens der Politik: Mit 10. April wurde im Ministerrat die Erarbeitung einer nationalen Mountainbike-Strategie beschlossen, die der steigenden Nachfrage nach Mountainbikestrecken gerecht werden, das Angebot zur Naherholung erweitern solle und gleichzeitig Grund- und Eigentumsrechte und Naturschutz berücksichtigen möchte. "Die momentane Situation limitiert Wirtschaft und Tourismus und bietet Mountainbikern und -bikerinnen unzureichende legale Möglichkeiten", befindet dazu Vizek-Kanzler Werner Kogler in der aktuellen Presseaussendung.

Es sind nicht die "schwarzen Pisten", wie es Heck in Schifahrersprache ausdrückt, es sind die "blauen Pisten", die von allen geliebt werden. Zudem fahren viele häufig ihre Lieblingsstrecke, die sie gut kennen. "Ich fahre oft eine der zwei Strecken: über Mauerbach nach Gablitz, auf den Troppberg und retour oder zum Kaiserspitz, wo der Wienfluss seinen Ursprung hat", so Heck. Wer sich steigern und testen möchte, soll sein Können in Trailcentern testen, empfiehlt er. Da gibt es ein Dutzend Strecken mit allen Schwierigkeitsgraden. In Trailschools lernen Anfänger:innen, Kids, Jugendliche und Enthusiasten neue Techniken und Tricks, bekommen Infos zu "Local Secret Places" und lernen die Natur wertschätzen und auf andere Interessen Rücksicht nehmen. Achtsamkeit vor Selbstüberschätzung dient dem eigenen Schutz.

Wie schön die Sonne den hellgrünen Frühlingswald in orange-goldenes Licht taucht, bemerke ich erst jetzt, am Ende unserer wilden Fahrt. Ich atme durch und genieße. Das Adrenalin pumpt durch meine Adern. Ich bin glücklich. Die Stunde ist im Nu verflogen. Ein Kick ist das schon, wenn man neue Trails probiert. Am Ende weiß ich trotzdem, ich bleibe lieber Sonntagsfahrerin, nehme die blauen Tracks und bin damit in bester Gesellschaft.

Mountainbik_c_Thomas Dorner_CMS.jpg Thomas Dorner © Thomas Dorner
Bevor es ins freie Gelände geht, empfiehlt sich der Besuch einer Trailschool, wo Biker die wichtigsten Techniken erlernen können.

Fair-Play-Regeln für Biker:innen

  1. Die Benützung der markierten Radrouten ist in den vertraglich fixierten Zeiträumen gestattet. Meist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang von März bis November.
  2. Respektvoller Umgang mit Grundbesitzern, Jagd- und Forstpersonal.
  3. Rücksichtnahme auf andere Waldbesucher:innen, Weidetiere und Waldtiere.
  4. Fahren auf halbe Sicht, bremsbereit und mit kontrollierter Geschwindigkeit.
  5. Vorsicht bei Arbeitsmaschinen, Holz oder Schlaglöchern auf der Fahrbahn, Weidevieh und Kraftfahrzeugverkehr. Forststraßen sind Betriebsflächen und Arbeitsplatz.
  6. Beachten der Straßenverkehrsordnung.
  7. Die Natur sauber halten und Müll mitnehmen.
  8. Ausrüstungskontrolle und Tragen von Helmen.
  9. Radfahren abseits der Routen und außerhalb der freigegebenen Zeiten ist illegal. Bitte um Beachtung von Fahrverboten und Sperren.
  10. Benutzung der Radrouten auf eigene Gefahr.
  11. Nicht in der Dämmerung fahren – da äst das Wild.

Quellen:
https://www.wienerwald.info/mountainbiker-fair-play
https://www.in-unserer-natur.at/fair-play/fair-play-regeln-fuers-mountainbiken

Regeln des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft gemeinsam erstellt mit dem ÖAMTC.

Trail- und Streckentipps für ganz Österreich

Christoph Berger-Schauer, Lines Magazin und auto touring, ÖAMTC
Generelle Infos, Spielregeln und Streckentipps vom ÖAMTC

Wien

Trailcenter Wien, Hohe Wand Wiese: das einzige urbane Trailcenter Österreichs; mit Schlepplift für Mountainbiker:innen in der Vor- und Nachsaison (in der Hauptsaison wird er für die Sommerrodelbahn gebraucht); mittlerweile ein Dutzend Trails für jeden Geschmack.

Vorteilspartner: 10 Prozent Rabatt für ÖAMTC-Mitglieder!

Wienerwald

Quer durch den Wienerwald, direkt an der Wiener Stadtgrenze, gibt’s zahlreiche Touren auf Forststraßen, aber auch einige Singletrails:

http://www.wienerwald.info/mountainbiken
https://www.wien.gv.at/verkehr/radfahren/mobil/mountainbike.html
https://www.wienerwaldtrails.at/

Niederösterreich

Wexl Trails, St. Corona am Wechsel: Ein Trailcenter, das zum Vorzeigeprojekt für Österreich und über die Landesgrenzen hinaus wurde; ein Skigebiet, das für tot erklärt und wo der Lift abgebaut wurde, erlebt einen zweiten Frühling durch’s Mountainbiken; extra für Biker wurde wieder ein Schlepplift angeschafft (ein weiterer ist geplant); besonders Familien fühlen sich dort wohl.

Josiberg Trails, bei Mitterbach am Erlaufsee: Geheimtipp (!); Trailcenter mit ausschließlich von Hand gebauten Wegen inkl. Uphill Trail; Idylle pur; Campingmöglichkeit vor Ort

Oberösterreich

Pfenningberg, Linz/Steyregg: Die Trails am Pfenningberg wurden vom Verein MTB Linz geschaffen, sind kostenlos nutzbar und haben sich bereits einen Tourismus-Landespreis verdient; naturbelassen und stets gut gepflegt; man startet vom Pleschinger See (Bademöglichkeit).

Hello Yellow, Linz: Gleich über die Donau drüber gibt’s einen großen, und asphaltierten Pumptrack (Wellenkurs); ebenfalls gratis nutzbar (sogar mit Flutlicht) und perfekt, um spielerisch Technik und Radbeherrschung zu üben.

ÖAMTC-Mountainbikestrecke, Mühlviertel: Bunte Strecke mit 46 Kilometern Länge beginnend in Windhaag bei Perg.

Salzburg

Saalbach-Hinterglemm, Saalfelden-Leogang, Fieberbrunn: Österreichs größte Bike-Region mit etlichen Bergbahnen, die Mountainbiker:innen im Sommer transportieren und über 80 km an Trails; beinhaltet mit dem Bikepark Leogang auch Österreichs ersten (und durch Weltmeisterschaften bekannten) Bikepark

Steiermark

Bikepark Schladming, Reiteralm: Der Bikepark Schladming ist in der Mountainbike-Szene mindestens so bekannt wie das Nightrace am gleichen Hang im Winter; international extrem beliebt; die Strecken auf der Planai sind besonders bei sehr guten Fahrern extrem beliebt; auf den Reiteralm Trails finden alle Könnerstufen (auch Einsteiger und Kinder) ihren Spaß; beides ist in einem Tagesticket kombinierbar.

Do-Biker, Bruck/Mur und Judenburg: Der Verein Do-Biker hat mit unglaublicher Beharrlichkeit und Kompetenz legale Enduro-Mountainbike-Strecken in Bruck/Mur und Judenburg geschaffen –- darunter der SchweizUNeben-Trail, der im Voting von LINES 2022 zumals „bestenr legalenr Trail Österreichs“ gekürt wurde.

Kärnten

lake.bike, Ossiacher, Faaker See: Unter der Marke lake.bike ist in den letzten Jahren das größte Trail-Netzwerk ohne Lift an Ossiacher und Faaker See entstanden; Mountainbiken mit Blick auf den See, für alle Könnerstufen.

Turracher Höhe: Familien-Gebiet mit Liftunterstützung in wunderschöner Berglandschaft.

Tirol

Bike Republic Sölden, Sölden: Tituliert sich selbst im Sommer als Bike Republic Sölden und ist das schnellst wachsende Mountainbike-Gebiet des Landes; im Ötztal gibt es richtig lange Abfahrten (liftunterstützt) in grandiosem Bergpanorama, aber auch eine „ruhige Talseite“, die selbst erkurbelt werden muss.

3-Länder Enduro Trails, Reschenpass: Die Runde um den Reschensee hat sich als DIE Enduro-Mountainbike-Destination schlechthin etabliert; Fans von wurzeligen Trails kommen hier voll auf ihre Kosten; fährt man alle Strecken der 3-Länder Enduro Trails kommt man durch Österreich, Italien und die Schweiz.

Serfaus-Fiss-Ladis, Fiss: Kernstück ist der sehr abwechslungsreiche Bikepark in Fiss; darüber hinaus gibt es aber noch viele Singletrails, die mit Gondelunterstützung bequem erreicht werden können und ein echtes Erlebnis sind

Vorarlberg

Bikepark Brandnertal, Bürserberg: Man glaubt, man hat sich verfahren und plötzlich steht man beim Bikepark Brandnertal; der einzige Bikepark im Ländle, der aber Besucher aus den umliegenden Ländern anzieht; die Einhornbahn bringt einenm gemütlich zum Einstieg der zahlreichen Strecken.

Burgenland

Burgenland-Trails am Geschriebenstein zwischenLockenhaus und Rechnitz: Großes Netzwerk an Trails, die sich für alle Könnerstufen eignen mit überraschend langen Abfahrten (tlw. 10 km am Stück).

Bike-Parks in Österreich (ohne Wien und Burgenland)

Fünf Bike-Tipps von Philipp Heck für diverse Pannen

  1. Wenn du einen kaputten Schlauch hast, aber keinen Ersatzschlauch zur Hand: kein Problem! Mache einfach einen Knoten im Bereich des Lochs, um die Stelle zu isolieren. Setze dann den Schlauch wieder ein, dehne ihn dabei aus, damit er wieder in den Reifen passt. Montiere den Reifen wieder und pumpe ihn auf.
  2. Es ist immer ratsam, einen oder mehrere Kabelbinder mitzuführen, da sie vielseitige Helfer sind, die bei keiner Bike-Tour fehlen sollten. Sie können auch zum Abbinden eines Schlauchs verwendet werden.
  3. Wenn deine Felge einen Seitenschlag hat und Gefahr läuft, den Reifen im Rahmen zu verklemmen, montiere einfach einen Kabelbinder an der Kettenstrebe oder Gabel und verwende ihn als Abstandsmesser zur Felge. Wenn die verbogene Stelle identifiziert ist, ziehe die entsprechenden Speichen mit einem Speichennippelwerkzeug nach.
  4. Wenn du einen Riss im Reifen hast und der Schlauch herausschaut, lege einfach ein Müsliriegel-Papier oder einen anderen festen, aber flexiblen Gegenstand in den Reifen, montiere den Schlauch und pumpe vorsichtig auf.
  5. Wenn das Schaltseil gerissen ist und du nicht mehr schalten kannst, kannst du mith Hilfe der Begrenzungsschrauben am Schaltwerk einen kleineren Gang einstellen. Wenn das nicht ausreicht, ist es auch möglich, das gerissene Schaltseil aus dem Schalthebel zu entfernen und direkt ins Schaltwerk zu führen. Spanne dann das Schaltwerk mith Hilfe der Fixierungsschraube und des Seils, um einen niedrigeren Gang zu fixieren.
Mountainbik1_c_Thomas Dorner_CMS.jpg Thomas Dorner © Thomas Dorner

Apps für Biker

Trailforks – perfekt zum Finden von Trails

Komoot – ideal für Routen und zur Navigation –- weltweit

Bergfex – viele Touren in der DACH-Region und darüber hinaus

Strava – zur Aufzeichnung der Aktivitäten

Garmin – coole Fitness- und Tracking-App

Aber Achtung: Es gibt keine Garantie, dass sich in den Apps nur legale Strecken befinden.

Bike-Influencer:innen aus Österreich

@wibmerfabio – Fabio Wwibmer: MTB-Fahrer, Red- Bull-Sportler, Österreichs größter Influencer mit mehr als 2,6 Mio. Follower:innen auf Instagram

@wienerverkehr – Sebastian Röhrl und Eva Mader: vielseitige Bikeinfos

@saddlestories_at – Angelika Hinteregger und Reinhard Maxbauer: Storytelling, Fokus Reisen mit dem Bike

@FelixtestetBikes – Felix Kuffner: für Radbegeisterte, Fokus: Gravelbikes

@anke_is_awesome – Anke Eberhardt: Tutorials und mehr

@valihoell – Valentina Höll: Red- Bull-Athletin am Bike

@unicorncycling – Nora Turner: Rennradfahrerin, Tipps für Biker:innen mit Kind

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