Heute ist Freitag. Wir erwähnen das nur deshalb, weil gleich nebenan bereits ordentlich getankt wird. Verflüssigter Hopfen und obergärig gebrauter Weizen rinnen aus den Zapfhähnen, selten aber doch wird Hochprozentiges eingefüllt. Der hohe Verbrauch überrascht uns ehrlich gesagt ein wenig, andererseits: Das lange Wochenende steht vor der Tür, da kann es schon einmal vorkommen, dass bis zum Kragen angefüllt wird. Wie dem auch sei, die Stimmung ist gut, Plauderei und Prahlerei steuern da drüben am Stammtisch ganz offensichtlich dem Höhepunkt zu. Und natürlich kommt man immer wieder aufs Auto zu sprechen.
Man kennt das ja: die neuesten Modelle, die diversen Antriebe, die Kosten – und mittendrin, die dritte Runde Krügerl steht bereits kurz vor der Ablöse, fällt auf einmal der gleichsam folgenschwer wie verschwörerisch formulierte Satz: "Und ich wett’ mit euch, die haben sicher schon was im Schubladl liegen, mit dem wir zukünftig supersauber unterwegs sein werden…"
Stille.
Supersauber bedeutet aus heutiger Sicht: klima- bzw. CO2-neutral. Sprich: Das, was unsere Fahrzeuge an Emissionen ausstoßen, soll die Atmosphäre nicht zusätzlich belasten.
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