Ganz ehrlich: In meinen 37 Lebensjahren habe ich mich kein einziges Mal gefragt, wie es wohl ist, einen Panzer zu fahren. Eigentlich ist ein Panzer ja so etwas wie ein ganz starker Geländewagen, für den es keine Hindernisse gibt. Eine Herausforderung, 55 Tonnen schwer und 1.500 PS stark. Ich liebe Herausforderungen, will es jetzt aber wissen: Wie fährt sich sowas? Mein Entschluss überrascht nicht nur meine Kollegen, sondern auch mich selbst. Aber wie realisieren? Mit Hilfe des Bundesheeres. Ich darf den Leopard 2 am Gelände der Hessen-Kaserne in Wels lenken. Aber als Vollblut-Yogi ist es mir wichtig, nicht in einem voll ausgestatteten Kampfpanzer zu sitzen. Mir geht es nur ums Fahren, Steuern, Lenken – ums Erfahren. Ein Fahrschulpanzer muss es sein.
Schlaflose Nächte habe ich vor dem großen Tag keine. Major Jörg Loidolt, stellvertretender Kommandant des Panzerbataillons 14, versichert mir: "Zerstören können Sie den Panzer nicht." Mir wird klar: Der Panzer und ich – gemeinsam sind wir stärker als alles andere. Im abgesperrten Gelände dürfte auch nichts passieren...
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