Eigentlich verblüffend: Ich kenne aus meinem weiteren Bekanntenkreis fast niemanden, der schon einmal auf dem Großglockner war. Und das, obwohl ich in Oberösterreich aufgewachsen bin und in Tirol studiert habe, ein großer Teil meines sozialen Umfelds sich also aus einem Pool an Menschen speist, dem das Wesen des Gebirges nicht ganz so fremd sein sollte. Vor allem, wenn dies den höchsten aller heimischen Gipfel betrifft.
Woran kann es also liegen, dass die allerwenigsten schon einmal die schönste und historisch interessanteste Straße unseres Landes befahren haben? Ist sie zu weit weg?
Ich denke nicht, denn in Österreich ist streng genommen von keinem Punkt aus irgendetwas zu weit entfernt. Kann es also nicht vielmehr sein, dass wir in Zeiten der 19-Euro-Billigflüge vor lauter internationalen Möglichkeiten gar nicht mehr sehen, was es im Umkreis von wenigen hundert Kilometern alles zu entdecken gilt? Schon eher.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, also Lust haben, verbringen wir jetzt einen Tag in Salzburg miteinander, um zumindest virtuell manche Wissenslücke zu schließen – auf der Großglockner Hochalpenstraße.
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