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Viele Besucher wollten zu den viele Ausstellern – die bike-austria in Tulln darf daher völlig zurecht als großer Erfolg gewertet werden. Erwartet hatte das nicht jeder.

© Wilhelm Bauer

Viele Besucher wollten zu den viele Ausstellern – die bike-austria in Tulln darf daher völlig zurecht als großer Erfolg gewertet werden. Erwartet hatte das nicht jeder.

© Wilhelm Bauer
Februar 2017

Das war die bike-austria

Normalerweise ist Tulln ein beschauliches Städtchen südlich der Donau und nördlich einiger legendärerer Motorrad-Strecken. Letztes Wochenende gab es die neuesten Eisen der Saison zu sehen. Das Interesse war gewaltig.

Tulln im Februar 2017, erstes Semesterferien-Wochenende (für Ost-Österreichs Schüler), kalt ist es, der Schnee säumt noch die Straßenränder, Winter halt. Eh schön, und im Schnee seine Spuren zu hinterlassen ist ja durchaus vergnüglich, aber bei vielen Menschen keimt zu diesem Zeitpunkt da schon wieder diese starke Sehnsucht nach etwas anderem. Nach sauberen Straßen und zweistelligen Temperaturangaben, nach dem Gefühl von Fahrtwind und Schräglage und Freiheit und so – sprich: Viele wollen endlich wieder Motorrad fahren.

Sehr viele sogar, ganz offenbar, zumindest ist das unser Eindruck, den wir vom Besuch der bike-austria mitgenommen haben. Und tatsächlich: Die Messeleitung sprach schlussendlich von rund 48.000 Besucher, wow.

Dieser Andrang macht jedenfalls Mut, es bleibt zu hoffen, dass auch Importeure und Veranstalter die richtigen Lehren aus diesem schönen Erfolg ziehen. Denn im Vergleich zu den Vorjahren haben sie heuer vieles richtig gemacht, beinahe alle haben mitgemacht (sehr wichtig), an einem Strang gezogen, das war ja in der Vergangenheit nicht immer so. In Zahlen ausgedrückt klang das Angebot jedenfalls wirklich toll: 152 Aussteller, 340 Marken.

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So locker spazieren konnte man nur unmittelbar nach der Eröffnung. 
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Auch das Interesse an den Elektrofahrrädern war groß – angesichts der üppigen Auswahl eigentlich gar nicht so verwunderlich.
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152 Aussteller, beinahe 48.000 Besucher – das neue Konzept der bike-austria hat funktioniert.

Testfahrten nur Indoor

Dass es heuer keine Motorrad-Probefahrten im Umland mehr gab (wetterbedingt), störte das Publikum hingegen kaum, wie unsere Nachfragen ergaben. Der erste unmittelbare Kontakt, die Möglichkeit vergleichen und endlich Probesitzen zu können, überwog doch deutlich.

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Wer Elektrofahrräder probieren wollte, konnte dies unter Aufsicht der ÖAMTC-Instruktoren auf abgesperrter Strecke ausgiebig tun.
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E-Bikes konnten von den jüngeren Besuchern auf engem Geläuf getestet werden, ebenso… 
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… wie Quads, die heuer deutlich präsenter waren als in den Vorjahren.

Gewählt wurde auch

Erstmals wurde auch der Titel "Motorrad des Jahres" vergeben – obwohl es genau genommen mehrere Modelle waren, die da in unterschiedlichen Kategorien online gewählt werden konnten. Wir gratulieren herzlich und beschränken uns hier lediglich auf die Nennung der Sieger:  

Tourer/Sporttourer: KTM Super Duke 1290 GT

Sportler: Ducati 1299 Superleggera

Enduros/Cruiser: Ducati XDiavel

Enduros/Supermotos: KTM 1290 Super Adventure S/R

Allrounder/Crossover: BMW S 1000 XR

Naked Bikes: KTM 1290 Superduke R

Modern Classics: BMW R nine T

125er: KTM 125 Duke

Roller: Vespa GTS Super 300 IE

APA OTS Schlussbericht_CMS.jpg Messe Tulln © Messe Tulln
Von links nach rechts: Philipp Jelinek (Moderator), Florian Krassa (Vespa), Friedrich Reichl (BMW), Chris Schipper (KTM), Didi Brandl (Ducati)

Eine kleine Auswahl

Bei einer derartigen Vielzahl an neuen Modellen fällt es wahrlich nicht leicht, die Auswahl auf nur drei Highlights zu beschränken. Zumal bei der bike-austria auch noch Elektrofahrräder ausgestellt und somit in die Auswahl miteinbezogen werden mussten. Diese Selektion ist daher freilich recht subjektiv, es handelt sich schlicht um unsere Lieblinge.  

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