Eine Vollbremsung auf dem Fahrrad kann auch ohne Zusammenstoß zu ernsten Verletzungen führen: Das Vorderrad blockiert, das Hinterrad steigt auf. Es kommt zum Überschlag. Schutz vor diesem Szenario verspricht das E-Bike-ABS von Bosch.
E-Bike-ABS im Test
Eine Vollbremsung auf dem Fahrrad machen, ohne Angst vor einem Sturz haben zu müssen? Wir testen, wie gut das neue E-Bike-ABS von Bosch funktioniert.
Die Technik
Das System überwacht die Geschwindigkeit der Laufräder und reguliert den Bremsdruck am Vorderrad. So blockiert das Rad bei einer Vollbremsung nicht komplett. Sobald das Hinterrad des Fahrrads in die Luft zu steigen droht, wird der Bremsdruck vorne reduziert. Über das Display am Lenker sind die Bremsdaten ersichtlich. Das Bosch E-Bike-ABS wird bereits von verschiedenen Fahrradherstellern angeboten. Nachrüsten ist nicht möglich. Beim Testrad, dem Riese & Müller Nevo4 GT vario, kostet das ABS 403,90 Euro Aufpreis.
Das Fazit
Unterm Strich ist das E-Bike-ABS unkompliziert und wirksam. Vollbremsungen sind damit deutlich sicherer und ein Überschlag rein durch die Bremswirkung scheint zumindest bei Geschwindigkeiten diesseits von 35 km/h beinahe unmöglich zu sein. Viel schneller wird man ohnehin kaum je, außer wenn es steil bergab geht. Schließlich schiebt der Elektromotor nur bis 25 km/h mit an. Wer für ein neues E-Bike ohnehin mehrere Tausend Euro ausgibt, sollte den Aufpreis ernsthaft in Erwägung ziehen. Die aktuell mit ABS verfügbaren E-Bike-Modelle sind auf der Website von Bosch einsehbar.
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