Es war kurz vor der Eröffnung der Mailänder Motorradmesse, als Ducati im Rahmen einer Präsentation sinnbildlich den Fehdehandschuh Richtung KTM warf. Ausgerechnet im ureigensten Spezialgebiet der Österreicher, der Supermoto-Nische, präsentierten die Italiener die Hypermotard 698 – und jetzt kommt's: Mit einem Einzylindermotor, der um 3 PS stärker ist (78 PS in Summe), höher dreht (auf 10.250/min nämlich) und längere Service-Intervalle hat (alle 30.000 km) als jener in der KTM 690 SMC R.
Aus Sicht vieler Fachbesucher war das die pure Schmähung und eine Verlängerung der harten Konkurrenz – weg von der Bühne der Motorrad-Weltmeisterschaft hin in den alltäglichen Zweiradverkauf.
Davon abgesehen hinterließen zumindest jene Hersteller, die bei der EICMA präsent waren, einen starken Eindruck. Beispielsweise war die Fülle an erschwinglichen und für Jungbiker:innen interessanten Modellen üppig wie nie zuvor. Auch die Anzahl an Rollern und Motorrädern mit rein elektrischem Antrieb stieg sichtbar. Und, last but not least – Sportbikes feiern ein kleines Comeback.
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