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© Sebastian Weissinger
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Oktober 2019

Hubraum? 400. Und? Rockt!

Sie suchen: Den passenden Roller für Stau, Spontan-Einkauf sowie Hie-und-da-Sozius-Betrieb. Unser Vorschlag: Yamaha XMax 400 und BMW C400 GT.

Möglicherweise spielen Sie ja mit dem Gedanken, sich einen Roller anzuschaffen. Kein Moped und auch keinen 125er. Sie wollen mehr, das steht fest, Sie wollen aber auch nicht zu viel. Weil Sie ­öfter zu zweit und mit leichtem Gepäck unterwegs sein werden, weil Sie an der Peripherie ­leben, aber das Städtische häufig aufsuchen, weil die Autobahn quasi tägliches Habitat ist.

Sie suchen das gesunde Mittelmaß. 

Wir haben die Lösung – oder zumindest einen Vorschlag: ein 400-Kubik-Roller. Denn Roller mit dieser Hubraum-Kubatur sind in der Regel weder mini noch maxi, sondern eben midi, kosten und verbrauchen vergleichsweise wenig im Unterhalt, sind davon abgesehen fast schon so etwas wie mobile Wunderwuzzis.

Belege für diese Lobpreisung? Gerne: Verbrauch unter 4 l/100 km, Versicherungskosten: rund 100 Euro im Jahr (Haftpflicht), motorbezogene Versicherungssteuer: rund 120 Euro pro Jahr. Hinzu kommt: überschaubare Größe, aber absolut Zwei-Personen-tauglich, handlich genug fürs Innerstädtische, gleichzeitig stabil und kräftig genug für Vignetten-pflichtiges Geläuf. Außerdem bietet diese Art Roller bereits serienmäßig einen passablen Wind- und Wetterschutz, entsprechendes Zubehör macht sogar eine ganzjährige Verwendung möglich.

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Die Speckgürtel-Zweckmittel

Zur Visualisierung unserer Empfehlung dienen die hier vorgeführten Protagonisten aus Japan und Deutschland, der Yamaha XMax 400 (links) sowie der BMW C400 GT (rechts).

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Vorschlag Nr. 1: Yamaha XMax 400 – älter, geräumig und handlich

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1 Geräumiger als der BMW, weil unterhalb der Sitzbank beim XMax immerhin 2 Halbschalenhelme plus ein wenig zusätzliches Gepäck Platz finden. © Sebastian Weissinger

2 Die Kehrseite. Mäßiger Windschutz, höherer Verbrauch, lieblos gestaltetes Cockpitdesign. © Sebastian Weissinger

3 Die Schokoladenseite. Handling, Sitzkomfort, Preis – im Vergleich zum BMW –, Stauraum unter der Sitzbank (siehe auch großes Bild). © Sebastian Weissinger

Beginnen wir mit dem XMax. Seine Magie liegt vor allem darin, dass er einen überaus handlichen Eindruck hinterlässt, ein wenig graziler wirkt, obwohl er mehr wiegt als der C400 GT. Das ist überhaupt sehr interessant: Subjektiv trennt die beiden nämlich deutlich mehr, als es objektiv tatsächlich der Fall ist. Werfen Sie doch einmal einen Blick in die Datenkästen unten, teilweise sind die Unterschiede echt marginal.

Vorschlag Nr. 2: BMW C400 GT – neu, stoisch und modern

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1 Nicht so geräumig wie beim Yamaha, immerhin kann der hintere Teil des Staufachs bei Stillstand ausgeklappt werden. Dann passt da sogar ein Vollvisierhelm hinein. © Sebastian Weissinger

2 Die Kehrseite. Anschaffungspreis deutlich höher, Stauraum nicht annähernd so gut nutzbar. © Sebastian Weissinger

3 Die Schokoladenseite. Geringer Verbrauch (3,5 l/100 km), solide Fahrleistungen, tadelloser Windschutz, Konnektivität. © Sebastian Weissinger

Dennoch lässt sich beispielsweise sagen, dass wir uns auf längeren Autobahn-Etappen auf dem BMW insgesamt wohler gefühlt haben – seiner beinahe stoischen Art, der bequemen Sitzposition und dem windabweisenden Aufbau sei Dank. Außerdem verbraucht er rund einen halben Liter weniger Kraftstoff. Er sei auch all jenen empfohlen, die moderne Connectivity-Features und ein 6,5-Zoll-Farb­display inklusive Dreh- und Drückrad-Steuerung wichtiger einstufen als eine klassische Knöpferl-Drückerei plus weitestgehend analoger Anzeigen (siehe XMax).

Preise & Daten

Umgekehrt lässt der XMax den C400 GT ziemlich blass dastehen, wenn es um Preis (er kostet rund einen Tausender weniger) und Stauraum geht. Zwei Helme plus Kleinzeugs passen im Yamaha nämlich locker unter die Sitzbank, im BMW hingegen nicht.

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