— Wie ist es euch in den vergangenen Wochen ergangen?
Familie Hold:Super. Die Kinder haben toll auf die neue Situation reagiert, waren mit Feuereifer dabei, wenn es beispielsweise darum ging, gemeinsam einkaufen zu fahren. Wir mussten nur sagen, dass wir mit den neuen Rädern fahren, schon war die Begeisterung da. Egal bei welchem Wetter, das hat uns sehr überrascht.
— Wie viele Kilometer seid ihr denn in den vergangenen Monaten geradelt?
Familie Hold:Wir sind gesamt auf rund 1.800 Kilometer gekommen, haben wirklich fast alle Wege, die wir innerstädtisch sonst mit dem Auto erledigen, mit dem Fahrrad "erradelt".
— Was waren die häufigsten Fahrten, die ihr nun mit den Rädern statt mit dem Auto zurückgelegt habt?
Familie Hold:Zur Oma, zu Freunden, zur Schule, zum Badeteich, einkaufen – im Wesentlichen waren das Distanzen zwischen 3 und 10 Kilometern. Zur Arbeit in die Innenstadt sind es sogar rund 30 Kilometer hin und retour. Und praktisch immer waren wir mit dem Fahrrad schneller oder etwa gleich schnell wie mit dem Auto.
— In welchen Momenten ist es euch schwer gefallen, auf das Auto zu verzichten?
Familie Hold:Die Kinder sagen: nie. Die waren so begeistert von ihren neuen Rädern, dass sie immer damit fahren wollten, egal wie das Wetter war. Aber bei weiteren Strecken, wenn das Ziel außerhalb Wiens lag, da mussten wir das Auto nehmen. Vor allem dann, wenn wir alle gemeinsam unterwegs waren. Speziell das Unterwegssein mit einem wenige Monate alten Kind schränkt das Radfahren in mehrerlei Hinsicht ein.
— Ein Aha-Erlebnis aus dieser Zeit?
Familie Hold:Wir wären noch öfter mit dem Rad gefahren, wenn wir mehr Gepäck hätten mitnehmen können oder es einfach mehr Radwege gegeben hätte. Denn oft fühlten wir uns auch nicht sicher genug, wenn wir beispielsweise mangels Radweg mit der ganzen Familie auf der Fahrbahn unterwegs sein mussten. Aber in Wien mit dem Rad unterwegs zu sein, an der Alten Donau oder am Donaukanal entlang, durch die Prater Hauptallee, das ist schon allein wegen der Kulisse wunderschön.
— Welche Tipps würdet ihr anderen Familien geben, die es euch gleichtun wollen?
Familie Hold:Ein Fahrrad mit Elektromotor erleichtert den Alltag schon spürbar, vor allem wenn man mit Gepäck unterwegs ist. Da speziell die E-Bikes relativ schwer sind, hilft es sicherlich, wenn die Räder nicht erst aus dem Keller geholt werden müssen. Im Hinblick auf die Familie: Die gemeinsamen Ausfahrten fördern das Miteinander ungemein. Und: Spaß haben.
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