Warum fahren Menschen Motorrad? Wie und wo kommen sie mit dem Thema in Berührung? Ist der Wunsch Motorrad zu fahren schon immer in ihnen vorhanden gewesen? Oder braucht es einen konkreten Anknüpfungspunkt, um sich ein Motorrad zuzulegen? Welchen Stellenwert hat das Motorrad in ihrem Leben? Ist es ein zentrales Element, Mittel zum Zweck oder eher ein Lifestyle-Objekt?
So viele Fragen, so viele mögliche Antworten. Motorradfahrer:innen sind eine höchst heterogene Mischung quer durch alle Gesellschaftsschichten und Altersklassen. Wir haben drei recht unterschiedliche Menschen vor den Vorhang geholt, um von ihnen Antworten auf unsere Fragen zu bekommen.
Das überraschende Ergebnis: Bei allen drei Personen – Ina, Wolfgang und Marion – liegen die Wurzeln der Affinität zum Motorrad in der eigenen Familie. Es gab einen Elternteil, einen Großvater oder einen anderen nahen Verwandten, einen geliebten Menschen also, der das Thema in die Familie brachte. Das Motorrad-Virus scheint also zumindest ansteckend, womöglich auch vererbbar zu sein.
Was unsere drei Interviewpartner:innen darüber hinaus eint, ist die Tatsache, dass sie ihre Motorräder sehr bewusst gewählt haben. Die pragmatische Ina schätzt ihre Honda, weil sie zuverlässig ist und sie mit ihr auch durch Wind und Wetter fahren kann. Der junggebliebene Wolfgang betet seine Suzuki an, weil sie so schön und sportlich ist. Und die selbstbewusste Marion erinnert die Vespa an die Zeit ihrer unbeschwerten Jugend. Und alle drei sind sie glückliche Menschen.
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