Wie lautet denn nun die korrekte Bezeichnung für diese Art von Fahrrad? Klapprad? Oder doch Faltrad? Gibt es da überhaupt einen Unterschied? Oder ist das sprachliche Erbsenzählerei? Nun, eindeutig zu antworten ist schwierig. Sogar der Duden, eine Instanz in puncto Begriffsdefinitionen im deutschen Sprachraum, lässt uns diesbezüglich etwas ratlos zurück.
Unter Klapprad steht da nämlich geschrieben: „Fahrrad, das zusammengeklappt werden kann“ – okay.
Und bei Faltrad: „zusammenklappbares Fahrrad“ – ah ja.
Hm.
Wesentlich eindeutiger ist da schon der Standpunkt der Hersteller. Sie produzieren Falträder, ganz klar; moderne, praktische und technisch ausgefeilte F-a-l-t-r-ä-d-e-r.
Klappräder dagegen sind (ihrer Meinung nach) jene einfachen und wenig verwindungssteifen Billigräder mit Rücktritt, mit denen unsere (Ur-)(Groß-)Eltern unterwegs waren. Um sogleich mit ein wenig Augenzwinkern zu ergänzen: Der Begriff Klapprad leite sich folglich nicht von der Tätigkeit des Faltens, sondern der Eigenschaft instabilen Verhaltens ab (klapprig) – haha.
Wie dem auch sei: Der Markt für faltbare Fahrräder erfährt derzeit großen Aufwind, soll heißen: Nachfrage hoch, Lager leer (gekauft). Warum das so ist, kann aus mehreren Ursachen abgeleitet werden. Der Mobilitätswandel im urbanen Raum, das einfache Handling der Dinger und die generelle Freude am Radfahren sind sicherlich starke Motive. Dazu kommen der Camping-Boom, das generell sehr vielfältige Angebot an unterschiedlichen Modellen sowie der Elektroantrieb – und genau hier knüpfen wir an.
Unser Faltradquartett soll die aktuelle Modell-Vielfalt widerspiegeln, einziger gemeinsamer Nenner ist der Elektroantrieb. Wir stellen vor (in alphabetischer Reihenfolge):
Brompton Electric – der Faltrad-Klassiker
Tern Vektron S10 – der Lastesel
Vello Bike+ – der racige Lokalmatador
Victoria eFolding 7.6 – das Unkomplizierte
Bevor wir ins Detail gehen: ein kleiner audiovisueller Appetithappen, ein Kurzfilm mit allen vier Modellen, zum Kennenlernen und Gustoholen, wohl bekomm's.
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