Tierisch was los beim ÖAMTC

Katzen gelten als neugierig und mutig – sie gehen gerne auf Entdeckungstour und verirren sich beim Begutachten der technischen Gegebenheiten von Fahrzeugen immer mal wieder zwischen Tank und Karosserie. Nicht selten kommt es also vor, dass sich Autofahrer:innen während der Fahrt über „Miaue“ oder sogar Schnurren wundern. Unsere Pannenhilfe kann aber meist schnell helfen und die pelzigen Vierbeiner befreien.

Solche "Katzenrettungen", wie sie intern genannt werden, kommen mittlerweile fast schon regelmäßig vor – und wenn alle wohlauf sind und nichts Schlimmes passiert ist, zählen die Katzenrettungen aufgrund der süßen Vierbeiner zu den eher beliebteren Einstätzen.

Eine etwas seltenere Tierrettungsgeschichte kann unser Pannenfahrer Florian erzählen: Ihm gelang es vor knapp zwei Jahren ein entlaufenes Häschen auf einer Autobahn zu retten. Er war gerade bei einem Panneneinsatz auf der Tauernautobahn, als er einen Hasen auf der Fahrbahn entdeckte. Mit dem Pannenfahrzeug sperrte er die Straße ab und konnte das Tier mit Hilfe von deutschen Urlauber:innen einfangen. „Ich dachte zuerst, dass es ein wilder Feldhase sei, aber dieses Tier ist sehr zutraulich und ziemlich verschmust“, erzählte Florian damals. Nachdem sich die Besitzer:innen des kleinen Hoppelhasen nicht gemeldet hatten, übergab der den Hasen schließlich an einen Bauernhof, wo er nun mit elf Artgenossen sein Leben genießt.

Jetzt im Sommer bei hohen Temperaturen ist es nicht minder gefährlich, wenn Tiere im Fahrzeuginneren und nicht im Motorraum eingeschlossen sind. In der Sonne stehende Autos können sich innerhalb weniger Minuten lebensbedrohlich aufheizen. Es gilt daher: Niemals Tiere alleine im Auto warten lassen – auch nicht für nur wenige Minuten.

Es kann nämlich auch ganz schnell passieren, dass der Autoschlüssel im Fahrzeuginneren vergessen wird und man die Türen nicht mehr öffnen kann.

Solche Einsätze haben inzwischen automatisch höchste Priorität bei der Pannenhilfe. Geht also ein entsprechender Notruf in der Leitstelle ein, dass ein Tier – oder auch ein Kind – im Auto eingeschlossen ist, bricht der:die nächstgelegene Pannenhelfer:in den laufenden Einsatz ab und eilt zur Gefahrenstelle. Vor allem Hunde werden oft im Auto vergessen. Auch in diesen Fällen steht der ÖAMTC jederzeit bereit, um die geliebten Haustiere zu retten.

Aber nicht nur kuschelige Haustiere benötigen beizeiten die Hilfe des ÖAMTC. Immer wieder kommt es vor, dass wilde Tiere frei nach dem Motto der Kinderserie bzw. gleichnamigen Buchreihe „Als die Tiere den Wald verließen“ sich aus ihren üblichen Territorien wagen. Aber keine Sorge: Auch weniger verschmuste und nicht ganz so süße Tiere können auf die gelben Engel zählen. So kam es zum Beispiel schon vor, dass sich Schlangen in den Motorraum verirren.

Vor wenigen Jahren hat eine Marderfamilie den Wald gegen die Motorhaube getauscht: Bevor es sich die Marderbabys zu gemütlich machen konnten, wurden sie gerettet und anschließend zu einer professionellen Aufzuchtstation gebracht werden.